Beim zweiten Spiel innerhalb von 8 Tagen in Essen ging es am 09.11. für die SG gegen Preußen Essen.

Das Spiel stand für die Gäste unter keinen guten Vorzeichen. Kurzfristig hatten noch zwei Spieler abgesagt, so dass es zum wiederholten Mal mit dem letzten Aufgebot in ein Spiel ging. Thomas Schach war es zu verdanken, dass wenigstens zunächst zwölf Akteure zur Verfügung standen, da er mit Thomas Horriar einen zusätzlichen Spieler aus Schiefbahn mitbrachte, der, wie sich zeigen sollte, dass Team gut verstärkte.

Kurz vor Spielbeginn verschärfte sich die Situation erneut, da Abdel aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht im Feld agieren konnte. So blieb nur die Alternative, ihn ins Tor und Schnapptnix auf die rechte Verteidigerposition zu setzen.

Zunächst sah es ihm Spiel gar nicht so schlecht für die SG aus, der es gelang, den Ball längere Zeit in den eigenen Reihen und den Gegner weitgehend vom eigenen Tor entfernt zu halten.

Nach zehn Minuten passierte es dann aber doch. Ein Akteur der Gastgeber kam leicht bedrängt aus rund 18 Metern zum Torschuss, und der Ball landete zur Führung im Netz.

Aber davon ließen sich die Spieler der SG nicht beeindrucken. Angetrieben von einem immens laufstarken Pavel spielte die Mannschaft weiter mutig nach vorne. Lothar auf ungewohnter Mittelstürmerposition war häufig gut anspielbar und leitete durch gut abtropfende Bälle feine Spielzüge der Gäste ein.

Mitten in diese Drangphase der Gäste kam es zu einem Konter für die Gastgeber. Der Schiedsrichter übersah, dass der angespielte Akteur rund drei Meter im Abseits stand, und dessen Vorlage konnte dann ein weiter Akteur der Preußen unbedrängt zum 2:0 nutzen.

Wer jetzt dachte, die Gäste würden auseinanderbrechen, sah sich aber getäuscht. Besonders Bernd Goer in der Zentrale und Michael Böhm auf der rechten Seite waren im Vergleich zur Vorwoche leistungstechnisch kaum wiederzuerkennen und kurbelten das Angriffsspiel der Gäste an.

Und nach etwas mehr als zwanzig Minuten belohnten sich die Gäste dann endlich für ihren unermüdlichen Einsatz. Nach einer unübersichtlichen Situation im Strafraum der Gastgeber landete das Spielgerät irgendwie bei Lothar Obreiter, dem es aus extrem spitzem Winkel gelang, den Ball hoch oben in den Winkel des gegnerischen Gehäuses zu platzieren. Leider verletzte er sich bei dieser Situation und musste durch Joe Grulich ersetzt werden, was letztendlich bedeutete, dass die Gäste fortan nicht mehr auswechseln konnten.

Wenig später dann der nächste Nackenschlag für die Gäste. Nach einem vermeintlichen Foulspiel im eigenen Strafraum durch Lari, der an diesem Tag durch gutes Aufbauspiel und seriöse Abwehrarbeit glänze, entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß für die Gäste.

Diesen konnte Abdel mit einer Glanzreaktion abwehren, so dass es zunächst bei dem knappen 2:1 blieb. Dieser gehaltene  Strafstoß sollte im Übrigen nicht die einzige Glanztat von Abdel bleiben, der, um es vorweg zu nehmen, in der zweiten Halbzeit durch mehrere tolle  Paraden letztendlich den Punkt sichern konnte.

Diese Aktion gab den Gästen noch mehr Mut für weiteres mutiges Spiel nach vorne, was allerdings nur ging, da die Abwehrreihe mit Thomas Krause, JR und Schnapptnix konsequent Ihre defensiven Positionen beibehielten und nicht sehr viel für die Gastgeber zuließen.

Wenige Minuten vor der Pause war es dann soweit. Wieder einmal glänzten Thomas Schach und Pavel im Spiel nach vorne, und auf einmal stand Thomas Horriar mutterseelenallein im Strafraum und konnte das feine Zuspiel mit etwas Unterstützung des Keepers zum Ausgleich verwerten.

Kurz darauf beendete der Schiedsrichter eine sehr sehenswerte erste Hälfte und die Teams hatten Zeit, sich etwas zu erholen und Kraft für die zweiten 35 Minuten zu sammeln.

Auch in der zweiten Hälfte wog die Partie hin und her. Beide Mannschaften versuchten weiter, mutig nach vorne zu spielen. Es gab weiterhin Chancen auf beiden Seiten, und fast wäre Joe Grulich sogar ein Treffer gelungen, als er nach einem Abpraller im gegnerischen Strafraum etwas zu langsam reagierte und nicht mehr an den Ball kam.

Allerdings konnte keine der beiden Mannschaften die sich bietenden Chancen zu einem weiteren Treffer nutzen, so dass es am Ende bei einem absolut leistungsgerechten 2:2 blieb.

Für die arg dezimierten Gäste fühlte sich dieser Punktgewinn wie ein Sieg an. Es war eine kollektiv geschlossene Mannschaftsleistung, bei der sich jeder Spieler in den Dienst der Mannschaft stellte und im Rahmen der jeweiligen Möglichkeiten alles gab.

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